Hedda Brahms

Die Farben des Holzes, die Formen der Äste, Wurzeln, Baumstämme und der Duft der heimischen Bäume sind für Hedda Brahms Inspiration für die Schaffung neuer Kunstwerke, die durch einfache Formen bestechen und sich an die indianische Kunst oder Kunstformen der Kykladen anlehnen. Die Freude am Material, an der Kunst, die Ausgewogenheit der Künstlerin; aber auch ihre Kraft und Stärke spiegeln sich darin wider.

Als Vertreterinnen des Kulturkomitees der Gemeinde freuen sich Monika Lüthje-Lenhart und Jutta Maier über die Möglichkeit, mit Hedda Brahms über ihre Kunst zu sprechen. Wir treffen uns vor ihren Werken am Skulpturenweg, die hier seit Jahren aufgestellt sind. Diese haben sich inzwischen in die sie umgebende Natur integriert und sind Teil des Weges geworden.

Neugierig sind wir auch auf ihre Werkstatt und ihr Anwesen in der Bockstalstraße. Im Atelier, dem persönlichen Rückzugsbereich der Künstlerin, riecht es nach Holz, Stechbeitel, Raspeln und Schleifutensilien warten darauf, dass sie Hedda Brahms in die Hände nimmt. Bei klassischer Musik wird Neues begonnen oder Angefangenes vollendet. „Ich habe mich schon in frühester Kindheit für Zeichnen, Malen, Schnitzen interessiert. Diese Faszination sind bis heute meine Wegbegleiter,“ sagt Hedda Brahms und ergänzt „die großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts wie Hans Arp, Henry Moore, Constantin Brâncuși sind meine Vorbilder und prägten meine künstlerische Entwicklung.“

Von der Werkstatt aus kommen wir in ihren großen Garten. Er ist Hedda Brahms Rückzugsort, ihr Freiluftatelier und Skulpturengarten. Auf kunstvoll gestalteten Sitzbänken, angelehnt an den bekannten Künstler Antoni Gaudí, nimmt man Platz und stellt fest, hier liebt die Kunst die Natur und die Natur die Kunst.
Die Frage nach ihrem künstlerischen Erbe beantwortet Hedda Brahms mit den Worten „… ich möchte noch viele Kunstwerke schaffen und hoffe, dass die Nachwelt Freude an meinen Arbeiten hat.“